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Speed Reading lernen: Vermeide diese 4 Fehler und lese automatisch schneller

Speed Reading vermeide diese Fehler Blog

Schnelles lesen – auch Speed Reading genannt – ist praktisch. Egal ob du mehr Bücher lesen möchtest oder im Alltag Zeit sparen möchtest. Speed Reading spart Zeit und erhöht zugleich dein Textverständnis. In diesem Artikel erfährst du, wie du schnelles Lesen lernen kannst, welche Vor- und Nachteile bestehen und welche Techniken es gibt!

Wie ich zum Speed Reading gekommen bin

Als ich das erste Mal vom Schnellen Lesen erfahren habe, war ich skeptisch. Zudem war ich nicht gerade motiviert eine neue Technik zu lernen. Meine Lesegeschwindigkeit empfand ich schon als recht hoch und überdurchschnittlich, doch irgendwie fand dann doch ein Buch zum Thema „Speed Reading“ in meine Hände. Über ein paar Monate arbeitete ich mich hin und wieder durch die Kapitel und ich war erstaunt.

Schon das reine Vermeiden von typischen Lesefehlern steigerte meine Lesefähigkeit erheblich. Zudem hatte ich wieder mehr Spaß am Lesen.

Nach jedem Kapitel lag ich das Übungsbuch aus den Händen und erprobte das Erlernte in der Praxis. So steigerte ich allmähliche meine Lese-Geschwindigkeit.

Nachdem du Speed Reading verinnerlicht hast sind 720-960 Wörter pro Minute realistisch. Gegenüber dem Durchschnittsleser liest du 4-5 mal so schnell! Denn durchschnittlich liest der Deutsche etwa 200 Wörter in der Minute.

Vorteile

1) Mehr Zeit

Klar, wer schneller liest, gewinnt an Zeit. Statt einem Buch pro Monat, sind es auf einmal vier Stück bei gleicher Zeit. Betrachtest du das Lesen von Büchern als Investition in dich selbst, ist Speed Reading der Hebel, der dich voranbringt.

2) Besseres Textverständnis

Am Anfang ist es vielleicht schwer zu glauben. Doch mit steigendem Lesetempo, erhöht sich auch dein Textverständnis. Du sparst also nicht nur Zeit, sondern nutzt sie oben drauf noch effektiver als zuvor! Mit Speed Reading nimmst du mehr Informationen auf und behältst sie zudem besser im Gedächtnis.

3) Auswirkungen im Alltag

Beim Speed Reading erhöhst du auch indirekt dein peripheres Sichtfeld. Daher siehst und erkennst du auf einem Blick immer mehr als der Rest. Beispiele lassen sich zu genüge finden. Sei es beim Einkauf, wo du vor dem Regal stehst und ein bestimmtes Produkt suchst. Auch als leidenschaftlicher Fifa-Spieler profitierst du davon. Schließlich siehst du mehr vom Spielfeld und kannst somit bessere Entscheidungen treffen bzw. Pässe spielen. Doch die Auswirkungen spiegeln sich nicht nur im Privatleben wieder. Vor allem beruflich bist du mit einem hohem Lesetempo deinen Kollegen (und Führungskräften) einen Schritt voraus. Vorsicht: der Vorwurf, dass du „das Schreiben nicht mal angeschaut hast“ wird dir vermutlich häufiger begegnen.

Nachteile

Keine.

Zumindest sind mir noch keine begegnet. Wenn du einen Grund hast, der gegen das Speed Reading gerichtet ist, lass es mich bitte in den Kommentaren wissen!

Anzeichen für langsames Lesen

Langsames Lesen ist recht hilfreich. Zumindest wenn du in der ersten Klasse bist und gerade das Lesen lernst. Darüber hinaus raubt es dir nur Zeit und Energie. Leider lernen wir in der Schule nur ein einziges Mal lesen. Zwar gehört das laute Vorlesen im Klassenraum zum Alltag. Wirklich sinnvoll ist dies auf Dauer jedoch nicht.

Viele sind sich gar nicht bewusst, dass es sowas wie Speed Reading überhaupt gibt. Wenn du unter einer der folgenden Symptome beim Lesen leidest, dann wird es höchste Zeit etwas zu ändern! Lerne Speed Reading und genieße all die bereits erwähnten Vorteile.

Langsames Lesen zeigt sich vor allem durch diese Punkte.

Warum das so ist, erfährst du im folgenden Abschnitt:

Unser Gehirn beim Lesen

Wie so gut wie alles, spielt sich das Lesen im Gehirn ab. Daher lohnt sich ein Blick hinter die Schädeldecke. Lass uns einmal betrachten, wie unser Gehirn beim langsamen und schnellen Lesen funktioniert – und wie du es am besten nutzt.

Warum du beim Lesen abschweifst

Langsames Lesen ist ineffektiv. Ein Großteil des Potentials unseres Gehirns bleibt auf der Strecke. Daher ist der einzige Grund, warum wir beim Lesen recht schnell abschweifen, die Unterforderung.

Unser Gehirn langweilt sich regelrecht. Schließlich könnte es viel mehr leisten und sucht nach Wegen, die ungenutzten Ressourcen zu verbrauchen.

Das Resultat sind die Tagträume, die uns beim Lesen begegnen. Tückisch daran ist vor allem, dass wir das Abschweifen in der Regel erst spät bemerken. So hinterfragt man sich plötzlich „was habe ich eigentlich die letzten Sätze gelesen?“

Mithilfe von Speed Reading nutzt du das volle Potential deiner Aufmerksamkeit. Du verarbeitest den Text besser und ziehst mehr Inhalt aus diesem!

Warum wir den Satzbeginn vergessen

Wie du weißt, besteht unser Gedächtnis aus verschiedenen Einheiten. So dient unser Kurzzeitgedächtnis vor allem als Arbeitsspeicher. Nicht jeder Gedanke, der hier verarbeitet wird, nimmt auch den Weg ins Langzeitgedächtnis.

So findet die Entscheidung, ob der Inhalt für die Zukunft wichtig ist, im Kurzzeitgedächtnis statt. Schließlich ist die Kapazität begrenzt und durch langsames Lesen überlastet das Kurzzeitgedächtnis recht schnell.

Denn jedes gelesene Wort kostet Energie und Speicherplatz. Besonders bei einem längeren Satz kommt es vor, dass wir den Satzbeginn schon wieder vergessen haben. Aus diesem Grund lesen wir manche Sätze häufiger, um sie zu verstehen.

Glücklich sein durch höheres Lesetempo?

Dieser Punkt kommt wahrscheinlich überraschend. In einer Studie fanden Forscher heraus, dass ein hohes Lesetempo positiven Einfluss auf unser Leben nimmt.

Unterbinde diese 4 Lesefehler und du liest automatisch schneller

Mit Speed Reading unterbindest du direkt die größten Lesefehler. Spare Zeit und erhöhe das Textverständnis mit schnellem Lesen!

1. Nicht jedes Wort ist es wert

Viele Worte brauchst du nicht wirklich, um einen Text zu verstehen.

Bei manchen neigt sich der Informationsgehalt Richtung Nullpunkt.

Einerseits bieten dir Artikel zwar Informationen rund um das grammatikalische Geschlecht. Doch ist diese Information wirklich wert, gelesen zu werden? Dass „der Baum“ männlich oder „das Auto“ neutral ist, wissen wir auch so.

Folglich lesen wir beim Speed Reading in Textblöcken.

Ein Drittel der Worte sind schlichtweg überflüssig und blähen den Text auf.

2. Subvokalisierung

Das wohl größte Übel des schnellen Lesens ist das Subvokalisieren. Darunter versteht man das innere Mitlesen der Wörter. Zum lesen lernen ist es auch hilfreich.

Im Anschluss hält es dich lediglich auf und du solltest dir diese Gewohnheit wieder austreiben!

Denn schließlich verstehen wir schneller, als das wir reden können. Selbst wenn du den Text nur im Kopf stumm mitliest, raubt dir die Subvokalisierung Zeit und Kraft. Zudem steht es dem Textverständnis im Weg.

Stell dich darauf ein, dass es sehr lange dauert, wie diese Gewohnheit komplett eingestellt ist. Besonders zu beginn, liest du ganz automatisch im Kopf mit. Solange du dich jedes Mal daran erinnerst, bist du auf einem guten Weg!

Ein weiteres Problem ist, dass du das Gefühl hast, nichts aufzunehmen. Auch hier brauchst du wahrscheinlich ein paar Wochen! Wie genau du Speed Reading lernst und verwendest, erfährst du im nächsten Abschnitt.

3. Im Text zurückspringen

Ein weiterer Fehler der nur unnötig Zeit kostet ist das Zurückspringen im Text.

Wie oben schon erklärt, neigen „Langsamleser“ zum Abschweifen. Statt nun wieder ein paar Zeilen zurückzuspringen und den Ausgangspunkt zu finden, macht es mehr Sinn weiter zu lesen.

Falls dir komplett das Verständnis für den Text fehlt, dann überflieg noch einmal die letzten Absätze.

Unbewusst hast du während deine Gedanken abschweiften weitergelesen. Ein kurzes Überfliegen frischt die Erinnerung des soeben gelesenen Textes auf.

4. In jeder Situation die gleiche Lesetechnik

Es gibt 4 verschiedene Lesetechniken.

Jedoch sind diese in manchen Situation unbrauchbar. Wende für jede Situation die richtige Lesetechnik an und du kommst schneller ans Ziel!

Ob es die Suche nach Informationen in einem Textblock ist oder ein Buch. Spare Zeit indem du auf die Lesetechnik achtest.

Welche es genau gibt, erfährst du im Kurs zum Schneller Lesen.

Wie du Speed Reading lernst

Es gibt verschiedene Wege Speed Reading zu lernen.

Ich persönlich habe mir das Buch „Speed Reading“ von W. Schmitz gekauft und über ein paar Wochen lang durchgearbeitet. Zusätzlich habe ich mir Bücher beschafft, mit denen ich die Lesetechnik in meinen Alltag integrierte.

Dabei habe ich darauf geachtet, Bücher mit leichtverständlichen Inhalt zu lesen. Denn es ging mir erstmal darum, Speed Reading zu lernen. Die Erhöhung des Textverständnisses folgte dann im zweiten Schritt.


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Liest du fremdsprachige Bücher, brauchst du eventuell noch ein bisschen länger Zeit. Doch auch das klappt mit der Zeit! Mittlerweile nutze ich Speed Reading ebenfalls für englische Bücher.

Dieses Buch bietet zwischendurch immer mal wieder Tests. So kannst du direkt das Wissen in die Tat umsetzen und dein Lernfortschritt festhalten!

Online Kurse sind eine wunderbare Sache. Mit dem richtigen Kurs ist jeder in der Lage alles zu erlenen.

Darüber hinaus lohnt sich ein Blick in den Play bzw. App Store. Zwar habe ich selbst noch keine Erfahrung mit einer Speed Reading App gemacht. Ein Versuch ist es meiner Meinung nach dennoch wert.

Fazit

Es mag ein paar Wochen dauern, bis Speed Reading im Alltag ankommt. Doch es lohnt sich! Die Zeit, die in Übungen investiert wurden, zahlen sich nach nur wenigen Wochen bereits aus. Denn deine Lesegeschwindigkeit verdoppelt sich – mindestens! Selbst eine Verdreifachung deines Lesetempos ist mit Speed Reading locker möglich.

Hast du bereits Erfahrungen mit Speed Reading gemacht oder kannst du dir vorstellen schnelles Lesen zu lernen?

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