Frühes Aufstehen klingt erstmal… naja nicht so toll. Doch erst einmal dran gewöhnt, bieten dir die frühen Morgenstunden ein unglaubliches Potential eines freien Raumes. Ein großer Zeitraum nur für dich.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie auch du zum Frühaufsteher wirst! Erhalte praktische und sofort anwendbare Tipps, damit du morgens aus dem Bett kommst.
Sei produktiv während der Rest noch schläft!
Content
Warum frühes Aufstehen besser als ausschlafen ist
Leistung ist Potenzial minus Störfaktoren
Hermann Scherer
Frühes Aufstehen beseitigt bereits automatisch den Großteil der Störungen und Ablenkungen.
Hast du dir Ziele gesteckt, weißt du jede Stunde deines Tages zu schätzen.
Jede einzelne Minute ist für den Fortschritt Gold wert. Vor allem den Fokus aufrechtzuerhalten ist im Alltag recht schwer.
Die Lösung?
Gehe den Störfaktoren aus dem Weg.
Nutze die ruhige Stimmung am Morgen, um konzentriert ein Buch zu lesen. Schreibe ein paar Worte in ein Notizbuch oder habe eine eigene Morgenroutine.
Doch tu eines:
Gönn dir Zeit für dich und deine Ziele!
Um 5 Uhr liegt der Großteil noch im Bett und schläft. Wer zu dieser Zeit wach ist, arbeitet. Abgesehen von Wochenenden sind zu diesen Zeiten WhatsApp-Nachrichten Mangelware.
Nun gut, der Kommunikationsmangel lässt sich natürlich auch in Fokus ummünzen.
Jetzt ist also die Gelegenheit.
Vor allem in den Morgenstunden sind die meisten von uns am fittesten und haben die größte Motivation.
Sprich: Ideale Voraussetzung für Produktivität!
Niemand stellt Erwartungen. Kein Mensch verlangt etwas von dir.
Egal ob du produktiv bist und eigene Projekte vorantreibst. Ein Buch liest. Dich mental stärkst.
Du bist den anderen täglich einen (weiteren) Schritt voraus.
Wie du zum Frühaufsteher wirst
Kommen wir vom Warum zum Wie
Früher habe ich oft bis spät in die Nacht meine Zeit am Computer verbracht.
Meistens habe ich Texte geschrieben und Musik produziert. Viel umgesetzt habe ich jedoch nicht. Wirklich frustrierend. Denn Stillstand war schon immer meine größte Sorge und ist noch heute mein Endgegner.
Bis ich das frühe Aufstehen für mich entdeckt habe, war ich recht unproduktiv – sozusagen gefangen in einer Unproduktivitätszone.
In der Regel hielt ich mich abends so lange wie möglich wach, weil ich keine Lust auf den nächsten Tag hatte. Dementsprechend kam ich morgens nur schwer aus dem Bett. Müdigkeit war mein Dauerbegleiter. Nachdem sich schlagartig mein komplettes Leben änderte, brauchte ich eine Lösung.
Frühes Aufstehen war eine meiner Antworten auf die Frage, wie ich mir ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben aufbauen kann.
Nachdem ich mir Ziele gesetzt habe, änderte sich mein Schlafverhalten im Handumdrehen.
Mit der Zeit habe ich gemerkt, wie unglaublich schön dieses Gefühl ist, um 11 auf die Uhr zu schauen mit dem Bewusstsein, bereits etliche Stunden produktiv gewesen zu sein.
Zusammen mit meiner Morgenroutine ist auf diese Weise täglicher Fortschritt garantiert.
So wirst du zum Frühaufsteher
Mit etwas Geduld und Motivation wirst auch du zum Frühaufsteher.
Beachtest du oben drauf folgende Tipps fällt die Umsetzung schon deutlich leichter!
1. Beginne in kleinen Schritten
Je kleiner du mit der Gewohnheit beginnst, desto leichter fällt es die Umstellung langfristig durchzuziehen. Es braucht etwas Zeit bis eine neue Gewohnheit manifestiert ist. Nach etwa 2 Wochen bist du schon gut dabei. Spätestens nach zwei Monaten solltest du dich aber daran gewöhnt haben.
Idealerweise stellst du den Wecker 15 Minuten früher als zurzeit.
Ist die erste Woche geschafft und du bist immer noch von der Idee überzeugt, stehst du weitere 15 Minuten früher auf.
Diesen Vorgang wiederholst du bis die gewünschte Aufstehzeit erreicht ist.
2. Habe eine Aufgabe vor Augen
Jetzt geht es um deine Motivation.
Mit einem Sinn im Hinterkopf kommst du weitaus leichter aus dem Bett. Am besten planst du bereits am Vorabend, was du am nächsten Morgen erledigen möchtest. So stellt sich dein Unterbewusstsein schon darauf ein und du hast morgens eine Orientierung. Wähle etwas aus, was dir Spaß machst.
Alternativ baust du dir deine eigene Morgenroutine. Ich persönlich trinke jeden morgen eine Tasse Kaffee während ich Bücher lese und im Anschluss etwas Sport treibe. Es gibt Tage da freue ich mich förmlich, morgens aufzustehen damit ich in die Morgenroutine starten kann. (Vor allem auch weil es Kaffee gibt.)
3. Hol dir morgens Energie zurück
Als kleinen Tipp zum Aufwachen empfehle ich dir folgendes.
Trink sofort nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser.
Bereite es dir bereits am Abend vor und stelle das Glas direkt neben deinen Wecker. Während der Nacht dehydriert der Körper.
Mit einem großen Schluck Wasser hilfst du ihm auf die Sprünge.
4. Habe einen optimalen Schlafrhythmus
Es lohnt sich einmal mit dem Thema Schlaf auseinanderzusetzen.
So kommt es nicht unbedingt auf die Stundenanzahl an wie erholt wir sind. Stattdessen sind die Schlafzyklen ausschlaggebend. Meistens dauert ein voller Zyklus 90 Minuten. Mehr zum Thema optimaler Schlaf.
Frühes Aufstehen hat viele Vorteile. Doch nicht jeder ist dazu geeignet. Falls dein Biorhythmus komplett gegen dich ist, kann man leider nicht viel machen. Sich dazu zwingen bringt nichts.
Warum frühes Aufstehen produktiver macht
Warum es dich produktiver macht?
Was sollst du denn sonst machen? Um 7 Uhr morgens Fifa spielen macht kein Spaß (es sei denn du hast die Nacht durchgemacht).
Bist du erst einmal richtig wach, kommt die Motivation von ganz allein. Hast du außerdem schon Aufgaben für den Tag vorbereitet, ist die Produktivität schon greifbar nah!
Jetzt heißt es kurz überwinden und einfach starten.
Such dir eine Aufgabe auf und fang an!
Vielleicht kennst du schon das Prinzip „eat that frog“. Falls nicht, dann stell dir doch einmal folgendes Szenario vor:
Du hast gerade die nervigste Aufgabe des Tages erledigst und schaust auf die Uhr. Vielleicht war es sogar etwas, was du bereits Tage vor dir hergeschoben hast. Endlich fertig!
Ich war in der Anfangszeit oftmals sehr überrascht.
Nach drei Stunden intensiven lernen hatte ich das Gefühl, etwas geleistet zu haben. Ich schaute auf die Uhrzeit und konnte es nicht glauben. Ich hatte tatsächlich noch den gesamten Tag vor mir. Normalerweise lag ich noch im Bett oder kämpfte mit mir, um in den Tag zu starten.
Frühes aufstehen machte mich deutlich produktiver!
Normalerweise neigen wir dazu, nervige und zugleich wichtige Aufgaben vor uns herzuschieben.
Egal wie produktiv du bist.
Im Hinterkopf trägst du diese Aufgabe mit dir rum. Auf Dauer kostet es Unmengen an Fokus.
Mach es dir zur Gewohnheit, die unbeliebteste Aufgabe direkt am Morgen zu erledigen.
Nach Abschluss der Aufgabe denkst du „wenn ich das geschafft habe, schaffe ich den Rest auch“.
Eat that frog und du gehst motiviert durch den Tag!
Allein dadurch wirst du schon automatisch produktiver.
Zudem verleiht frühes Aufstehen deinem Tag eine Struktur.
Dein Gehirn mag Gewohnheiten und funktioniert in einem gewohnten Umfeld am besten.
Dazu zählt auch die Tageszeit.
Lange aufbleiben ist langweilig
Lange wachzubleiben ist langweilig.
Zumindest empfinde ich das heutzutage so.
Früher verbrachte ich abends viele Stunden vor dem Fernseher. Später dann am Smartphone. Immer begleitet von der Angst, etwas verpassen zu können. Doch ich durfte feststellen, dass es abends nicht viel zu verpassen gibt.
Stattdessen liegt mein Fokus nun auf den Morgenstunden. Damit hat sich in meinem Leben viel geändert und ich bereue es im Rückblick nicht.
Natürlich läuft nach auch dem Wandel zum Frühaufsteher nicht alles perfekt. Es wird immer unproduktive Zeiten oder Tage geben, an denen du nicht aus dem Bett kommst.
Das ist bei mir nicht anders.
Doch im Vergleich zu meiner Zeit als Spätaufsteher bin ich deutlich produktiver geworden. Zudem hat mein Tag durch meine Morgenroutine eine Struktur gewonnen, die ich nicht mehr missen möchte.
Zum Abschluss möchte ich dir raten, es einfach mal auszuprobieren.
Ich habe nun beide Wege, das frühe sowie das späte Aufstehen über Jahre kennengelernt. Die Vorteile des frühen Aufstehens überwiegen aus meiner Sicht die des Spätaufstehens enorm.
Was ist deine Meinung zum Frühaufstehen?