Was machst du, wenn du deinen Job verlierst?
Während in den letzten Jahrzehnten Menschen ihr ganzes Leben einem Unternehmen treu blieben, sieht die Lage derweil komplett anders aus.
Klar, hier in Deutschland haben wir Sicherheitsnetze. Erfüllst du die Bedingungen steht dir Arbeitslosengeld zu. Immerhin etwas mehr als die Hälfte, von dem, was du zuvor verdient hast. Fehlt dir der Anspruch, landest du schneller beim Arbeitslosengeld II (Hartz IV) als dir lieb ist. Zudem wirst du bei beiden Alternativen vermutlich große Abstriche in Sachen Lebensqualität machen müssen. Sei es das geringere Einkommen oder der Druck, der durch die Behörden folgt.
Vor allem in Zeiten des immer schneller werdenden Wandels ist die Option, die Arbeit zu verlieren, stets real. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen. Jobs werden durch die Digitalisierung ersetzt. Leistungsfähigere Maschinen und Roboter reduzieren die Anzahl der benötigten Arbeitskräfte. Nebenbei taucht eine weltweite Krise auf und zwingt Teile der Wirtschaft in die Knie. Kaum eine Branche ist vor dem Fortschritt sicher.
Heutzutage ist es ein Risiko, nur eine Einkommensquelle zu besitzen.
Was können wir dagegen tun?
Nebenberuflich selbstständig werden, zum Beispiel. Weiterhin angestellt bleiben und ein Nebengewerbe aufbauen wäre der erste mögliche Schritt. Eine berufliche Selbstständigkeit schreckt die meisten erstmal ab. Schließlich lernen wir nichts in der Schule darüber und kennen meist nur die Risiken.
Doch tatsächlich erscheinen die Hürden größer als sie sind.
Im digitalen Zeitalter sind die Risiken verschwindend gering. Zudem nehmen dir nützliche (sowie kostenlose bzw. kostengünstige) Tools lästige Aufgaben ab und begünstigen deinen Start in die Unabhängigkeit.
Lass uns in diesem Artikel besprechen, warum du dich als Arbeitnehmer nebenberuflich selbstständig machen solltest und wie du es angehst.
Content
- Warum der herkömmliche Weg ein Risiko ist
- Arbeit darf (SIE MUSS) Spaß machen
- Im Internet Geld verdienen
- Sich nebenberuflich selbstständig machen ist einfacher als gedacht
- Lieber unperfekt als gar nicht: Das erste eigene Business
- Im Internet Geld verdienen (mit dem was dir Spaß macht)
- Scheitern ist typisch Deutsch
- Fazit
Warum der herkömmliche Weg ein Risiko ist
Bist du auf der Suche nach Sicherheiten?
Dann wurde dir bestimmt eingeredet, dass du unbedingt eine Ausbildung machen oder studieren solltest. Am besten schaust du bei der Jobsuche auf das Einkommen. Vielleicht springt sogar ein Firmenwagen dabei raus!
Wunderbar. Endlich bist du in der Gesellschaft anerkannt.
Arbeite hart für dein Geld, lebe von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung und gönne dir so richtig was! Am besten noch ein Eigenheim auf Kredit und der jährliche Urlaub darf auch nicht fehlen.
Bis du realisierst, dass du alles auf eine Karte gesetzt hast. Bist du dir sicher, dass ein unbefristeter Arbeitsvertrag Sicherheit gibt? Vielleicht mag das auf kurze Sicht stimmen.
Dennoch ist ein Job immer nur eine kurzfristige Lösung für ein langfristiges Problem. Als Arbeitnehmer setzt du alles auf eine Karte.
Dabei möchte ich gar nicht sagen, dass das Dasein eines Angestellten schlecht ist. Im Gegenteil, es hat viele Vorzüge. Dennoch ist es problematisch, wenn es im Leben nur eine Einkommensquelle gibt.
Es gilt: Augen offenhalten und Chancen suchen.
Arbeit darf (SIE MUSS) Spaß machen
Hängt unser Einkommen zu 100 Prozent vom Arbeitsplatz ab, sprechen wir von einer abhängigen Beschäftigung. Wir sind auf den Arbeitgeber angewiesen und geben im Austausch in einer Position des Nehmens ein Teil unserer Kontrolle ab. Egal ob die Tätigkeiten Spaß machen oder nicht, wir führen sie aus.
Wenn die Art der Arbeit missfällt, muss eine Lösung her.
Viele Deutsche sind in ihrem Beruf unglücklich. So lassen wir jedes Jahr eine Menge Potential liegen. Doch eine Veränderung scheint zu abschreckend.
Der Sprung in die Selbstständigkeit bringt scheinbar Risiken mit sich, die die Mehrzahl nicht eingehen möchte. Es werden nicht einmal Gedanken damit verbracht, ob es denn überhaupt mögliche wäre.
Sich nebenberuflich Selbstständig zu machen hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch geändert und wird sich in den kommenden Jahren rasant weiterentwickeln.
Dank des Internets können wir unser Nebengewerbe möglichst risikofern und ohne großen Kenntnisse aufbauen.
Dazu reichen 1-2 Stunden täglich bereits aus.
Statt die Zeit vor dem Fernseher oder anderweitig zu verbringen, investieren wir die Stunden in den Aufbau eines Online Unternehmens. Die nebenberufliche Selbstständigkeit können wir als Hobby betrachten.
Nimm eine deiner Leidenschaften und lerne im Internet, wie sich damit Geld verdienen lässt.
Im Internet Geld verdienen
Während sich unser Leben im letzten Jahrzehnt vermehrt ins Leben verlagert hat, sind die Möglichkeiten, im Internet Geld zu verdienen, deutlich gestiegen. Dazu entfallen viele Risiken, die bisher die nebenberufliche Gründung erschwerten.
Die Anmietung eines Büro ist verzichtbar, wenn für die Arbeiten lediglich ein Laptop mit Internetzugang und ein Tisch ausreicht. Auch Mitarbeiter sind zunächst nicht nötig. Digitale Tools erleichtern und automatisieren viele Arbeitsschritte und steigern die Produktivität einer Einzelperson enorm.
So gesehen ist nebenberuflich Selbstständig sein weitestgehend frei von Risiken.
Du brauchst nur etwas Freizeit und oftmals ein monatliches Budget (z.B. für eine Webseite) in Höhe eines Netflix-Abos.
Während wir früher auf eine gute Adresse für ein Geschäft angewiesen waren, um ausreichend Kunden zu akquirieren, können wir heute das Internet als Vetriebskanal nutzen.
Die Reichweite des Internets ermöglicht es dir, mit gleichgesinnten Menschen zu verbinden. Mit einer digitalen Selbstständigkeit erreichst du heutzutage fast jeden.
Hast du ein bestimmtes Interesse, so kannst du dir sicher sein, dass du Menschen mit dem gleichen Interesse findest. Vollkommen egal, wie weit deine Leidenschaft von der gesellschaftlichen Norm abweicht. Die Möglichkeiten sind breit gefächert.
Neben den Möglichkeiten, aktiv an etwas zu arbeiten, sind skalierbare Produkte eine gelungene Alternative, um auch im Schlaf weiter Geld zu verdienen. Eine Webseite mit nützlichen Informationen oder YouTube Videos sind nur ein Teil dessen, was wir selbst erstellen können.
Um das zu verwirklichen, findest du im Internet zahlreiche Blogs und YouTube-Kanäle, die dir eine Komplett-Anleitung an die Hand geben.
Sich nebenberuflich selbstständig machen ist einfacher als gedacht
Beim ersten Projekt geht es in erster Linie darum, uns selbst klarzumachen, dass wir etwas bewegen können.
Nebenberuflich selbstständig zu arbeiten muss kein Vermögen einbringen, sondern vor allem Spaß machen und wichtige Lerneffekte beinhalten. Spaß ist wichtig, um langfristig dranzubleiben und durch Lerneffekte steigern wir mit der Zeit unsere Vorgehensweise.
Die Anfangszeit ist überwiegend durchs Lernen und von neuen Erkenntnisse geprägt. Wir werden Fehler machen, doch da wir möglichst kapitalarm starten, sind diese Fehler verzeihbar. Im Grunde sind sie Goldwert. Denn erst mit ihnen lernen wir, wie wir es richtig anstellen.
Spätestens mit dem ersten verdienten Euro ändert sich einiges.
Mit dem gesammelten Wissen und der gewonnenen Praxiserfahrung ist es an der Zeit für größere Projekte – oder das eigene Projekt größer aufzubauen.
Sich nebenberuflich selbstständig zu machen ist weitestgehend risikolos. Du musst weder einen Kredit aufnehmen und noch große Verträge eingehen.
Klar, du musst es mit deinem Arbeitgeber absprechen. Doch solange du keine Konkurrenz für das Geschäft darstellst und du keine Klausel im Arbeitsvertrag findest, spricht nichts dagegen. Im Endeffekt ist es deine Freizeit, über die du frei entscheiden kannst.
Nachdem das geklärt ist, folgt der Weg ins Gewerbeamt deines Ortes. Eine Anmeldung ist erforderlich und kostet eine geringe Gebühr (im mittleren zweistelligen Bereich, je nach Kommune). Daraufhin erhältst du einen Fragebogen vom Finanzamt.
Das wars. Jetzt hast du ein Nebengewerbe. Nun bist du nebenberuflich selbstständig.
Um diese Schritte zu realisieren, findest du im Internet sämtliche Informationen, die du benötigst. (Hier zum Beispiel)
Zwecks Firmenauftritt findest du auf Fiverr viele Freelancer, die ein großes Spektrum an Dienstleistungen für wenig Geld anbieten. Sei es die Erstellung einer Webseite, eines Designs, die Recherche zu einem bestimmten Thema und vielem mehr.

Fiverr ist die ideale Plattform, um Aufgaben abzugeben. Freelancer bieten Dienstleistungen aller Art an und helfen dir bei nahezu jedem bevorstehenden Problem mit einer Lösung weiter.
Bei deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit kannst du dich vollkommen auf deine Kernkompetenz fokussieren und alle weitere Aufgaben zeitsparend outsourcen.
Auch Webhosting gibt es heutzutage schon für wenige Euro im Monat.
Lieber unperfekt als gar nicht: Das erste eigene Business
Vorbei die Zeit, in der man etliche Wochen mit einem Businessplan und Gedanken rund um die Investition verbracht hat.
Heutzutage können wir diesen Abschnitt seelenruhig in die Zukunft verlegen und uns stattdessen auf die Umsetzung konzentrieren.
Es bedarf keiner Expertise, um ein Unternehmen zu gründen und zu erhalten.
Wir müssen auch nicht jeden detaillierten Schritt in einen Plan einarbeiten.
Die wichtigsten Erkenntnisse erfahren wir während der Umsetzung.
Die meisten Pläne werden zwischendurch eh wieder angepasst, verworfen oder erscheinen ein paar Monate später sinnlos. Spätestens dann, wenn wir uns in der Materie weiter vorgearbeitet haben und sich Arbeiten ergeben, die uns zunächst nicht bekannt waren.
Da die Nebenselbstständigkeit sehr kapitalarm angelegt ist, stellen unerwartete Probleme vielmehr eine Wachstums-Chance dar.
Am Anfang geht es schließlich darum eigene Erfahrungen zu sammeln und daraus zu lernen. Während wir im Laufe der Zeit weitere Informationen sammeln, erkennen wir allmählich, um was es geht.
Nun nutzen wir eine Feedback-Schleife, um unsere Arbeiten zu optimieren.

Wir testen die Idee, holen uns Feedback ein, passen das Produkt an und warten das nächste Feedback ab. Dies machen wir so lange, bis sich unsere Idee zu einem guten Produkt wandelt.
Natürlich bedeutet das nicht, dass du komplett unvorbereitet startest. Je nach Nische gilt es einige Gesetze und Verordnungen zu beachten.
Zudem ist es wichtig, zu Beginn Ziele zu formulieren. Diese dienen nicht dem Zweck, dass wir sie erreichen.
Viel mehr helfen uns Ziele dabei in eine bestimmte Richtung vorzuarbeiten. Je höher das Ziel, desto größer die Motivation sowie die Bemühungen, die wir in das Ziel investieren. Außerdem erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, ein gutes Resultat unserer Arbeit einzufahren. Nebenberuflich Selbstständig werden ist demnach nur ein Zwischenschritt für mehr Freiheiten im Leben.
Wie du richtige Ziele setzt, erfährst du in meinem Blog:
Wie du Ziele (richtig) setzt und erreichst
Im Internet Geld verdienen (mit dem was dir Spaß macht)
Im Internet kommen – zumindest im deutschsprachigen Raum – viele Millionen Menschen zusammen.
Die digitale Vernetzung schafft die Möglichkeit, auf Gleichgesinnte jeder Art zu treffen.
Zu jeder Leidenschaft findest du etliche Blogs, YouTube Kanäle oder andere Social Media Auftritte. Egal wie nischenhaft das Thema ist, es wird immer genug Menschen geben, die sich dafür interessieren.
Der Vorteil dabei ist, dass wir auf diese Weise mit unserer Leidenschaft Geld verdienen können.
Auf YouTube reichen 1.000 Abos aus, damit du Videos monetarisieren und mit Werbeanzeigen Geld verdienst.
Ein Blog oder Social Media Account bietet eine ideale Plattform für Affiliate-Links, Werbeanzeigen oder Kooperationen mit Unternehmen. Zudem bieten Plattformen wie Fiverr oder Etsy einfache Möglichkeiten, unsere Dienstleistungen oder Werke online an eine große Zielgruppe zu vertreiben.
Ich habe mich Mitte 2017 nebenberuflich selbstständig gemacht und mir als erstes Projekt die Erstellung einer Webseite vorgenommen. Auf dem Weg zum Unternehmen konnte ich so bereits vieles testen und wichtige Lerneffekte erzielen, ohne dass ein Risiko für mich bestand. Erst als für mich klar war, dass mein Weg funktioniert, habe ich meinen Festvertrag gekündigt und begann ein Leben als Digitaler Nomade.
Im Laufe der Umsetzung steigern sich Expertise und Marktverständnis in deiner Nische.
Jetzt ist es an der Zeit, ein eigenes – möglichst digitales – Produkt zu entwickeln und an deine Zielgruppe zu vertreiben. Sei es ein E-Book, ein Videokurs oder eine Webseite mit nützlichen Informationen.
Das Internet ist voller Lösungen.
Immer wenn dir im Internet eine Produktbeschwerde begegnet, ist es eine wunderbare Gelegenheit das Produkt selbst zu optimieren und auf den Markt zu bringen.
Findest du zum Beispiel ein Produkt auf Amazon, welches sich zwar gut verkauft, aber eine schlechte Produktbeschreibung mit wenig Text und Bildern hat, ist dies eine Chance. Mit FBA (Fulfillment by Amazon) hast du die Möglichkeit, eigene Produkte von Amazon verkaufen zu lassen. Du kümmerst dich um Produktherstellung (und ggf. Import aus dem Ausland) und überlasst Verkauf plus Versand dem Onlineshop.
Scheitern ist typisch Deutsch
In Deutschland ist es üblich, jemanden der gescheitert ist, einen Stempel aufzudrücken.
Bist du gescheitert, war es ja von vornherein klar.
Bringt dich deine Unternehmung zum Erfolg, dann hast du wohl nur Glück gehabt.
Viele tun dies, um von sich selbst abzulenken bzw. ihre Lebensweise zu rechtfertigen.
Sie sehen, dass andere etwas tun, was sie lieber vermeiden und sehen sich damit konfrontiert. Natürlich ist ihnen auch die Veränderung bewusst, die du hinter dir hast und Veränderungen werden meist als unbequem betrachtet.
Sie reden gerne über das Scheitern. Das ist der bequeme Weg. So müssen sie es erst gar nicht versuchen.
Im Endeffekt können wir nicht versagen.
Selbst wenn wir uns nach 2-3 Jahren eingestehen müssen, dass unser Weg nicht funktioniert, so haben wir 2-3 Jahre viele wertvolle Informationen gesammelt. Wir haben Hürden überwunden, wichtige Lerneffekte erzielt und sind dem Stillstand entkommen.
Außerdem ist ein Umschwenken immer machbar. Doch solange wir nichts umsetzen, nichts dazu lernen, werden wir auch nicht erkennen können, was der Markt benötigt.
Noch viel bedeutsamer ist es, dass wir es uns selbst bewiesen haben.
All das wird uns helfen, das Ziel schlussendlich doch noch zu erreichen.
Mit neuen Erkenntnissen planen wir um und schaffen uns einen Weg in Richtung des langersehnten Zieles.
Natürlich ist das Ziel der Selbstständigkeit Erfolg zu haben.
Dennoch müssen wir uns vor Augen halten, dass ein mögliches Scheitern kein Untergang, sondern viel mehr eine neue Chance darstellt.
Fazit
Sich nebenbei als Angestellter nebenberuflich selbstständig zu machen, war wohl nie einfacher und risikoferner als heutzutage.
Die Vorbereitungs- bzw. Entwicklungszeit kann auf ein Minimum beschränkt werden und wir sind schneller am Kunden, um erste Verkäufe zu erzielen. Durch das Internet ist es uns möglich, sehr schnell Feedback einzuholen und unsere Arbeiten zu optimieren.
Wenn du wirklich bestrebt bist, dich nebenbei selbstständig zu machen, brauchst du nur eines: Durchhaltevermögen. Doch selbst das lässt sich aufbauen. Vor allem, dann wenn du die Arbeiten an deinem Unternehmen genießt und du realisierst, wie spannend die Herausforderung sein kann.
Eine Unternehmensgründung oder Selbstständigkeit gibt uns unter Umständen den Spaß und die Lebensfreude zurück, die uns unser eigentlicher Job schon lange genommen hat.
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß bei der Umsetzung.
Hallo,
kann dazu nur sagen, Top Beitrag und wie wahr.
Gruß Frank