Bist du einer von den glücklichen, die mit ihrem Job vollkommen zufrieden sind? Oder geht es dir wie viele andere und du denkst am Montagmorgen bereits ans Wochenende?
Gehörst du der ersten Gruppe an, ist dieser Beitrag nichts für dich.
Falls doch, dann habe ich ein paar Zeilen für dich, die ich gerne schon während meiner Schulzeit gelesen hätte. Genauer gesagt geht es um den wahren Sinn der Bildung und wie du deine Selbstbildung effizient gestaltest.
Content
- Ein selbstbestimmtes Leben mit Bildung die dich weiterbringt
- Ein breites Spektrum an Bildung ist immer gut
- Schulbildung vs. Selbstbildung
- Modernes Lernen mit diesen Apps
- Selbstbildung schützt vor ungewollten Lebenswegen
- Ein Schulabschluss bedeutet für viele das Ende der Bildung
- Umwege sind wertvoller als gerade Lebenslinien
- Fehler sind Gold (und nicht rot angestrichen)
- Fazit
Mit Bildung gestaltest du dir ein selbstbestimmtes Leben nach deinen Vorstellungen.
Leider bringt uns der Großteil der Bildung, den wir in der Schulzeit erfahren, von diesem Weg ab. Wir werden dazu geschliffen, für andere zu arbeiten. Uns wird eingetrichtert, dass der einzige Lebensweg über jahrzehntelange Arbeit bis zur Rente führt. Menschen denen es anders geht, hatten halt „Glück gehabt“.
Oder hast du in der Schule etwas über Unternehmertum und Selbstständigkeit gelernt?
Ich schätze nicht.
Zumindest habe ich das nicht. Stattdessen müssen wir uns mit Inhalten beschäftigen, die uns zum Teil nicht interessieren und komplett irrelevant für den weiteren Lebensweg sind.
Weiterhin nimmt das Schulsystem keine Rücksicht auf deine Stärken und Schwächen. Wir werden in eine Form gepresst. Ohne Rücksicht auf Verrenkungen.
Dazu kommt eine zum Teil lächerlich hohe Erwartungshaltung aus dem Umfeld. Noten werden verglichen. Klausuren müssen alleine geschrieben werden. Dies alles führt dazu, dass wir selten auf uns schauen, ohne uns mit anderen zu vergleichen.
Bei mir hat sich während meiner Schulzeit eine Abneigung gegenüber diesem System entwickelt und leider habe ich viel zu spät erkannt, dass die Bildung in unserer eigenen Hand liegt.
In Zeiten des Internets haben wir so viele Möglichkeiten, genau das zu lernen, was wir möchten.
Bildung ist der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben.
In diesem Beitrag möchte ich dich darauf vorbereiten und meine Erkenntnisse der letzten Jahre mit dir teilen.
Ein selbstbestimmtes Leben mit Bildung die dich weiterbringt
Stell dir deine Bildung als eine Landkarte vor.
Mit jedem neuem Wissen schaffst du Verbindungen und entdeckst weitere Orte auf der Karte. Je mehr Bildung du aufnimmst, desto mehr Punkte verbinden sich. Im Laufe der Zeit knüpfst du laufend weitere Verbindungen und schaffst durch Selbstbildung zahlreiche Möglichkeiten.
Umso größer dein Wissen, desto näher bist du an einem selbstbestimmten Leben.
Neben der Bildung spielen auch Talente und Fähigkeiten eine immens wichtige Rolle.
Kennst du zum Beispiel den YouTube Andrei Jikh? Als Kind hat er mit seiner Familie in einem Zirkus gearbeitet und ist in der Unterhaltungsbranche groß geworden. Sein YouTube Kanal handelt jedoch von Finanzen, einem recht trocknen Thema. Zudem gibt es etliche Finanz-YouTuber. Andrei Jikh hebts sich vom Rest ab, indem er die Video informativ und unterhaltend zugleich gestaltet. So starten viele Videos mit einem Zauber- oder Kartentrick.
Auch wenn manche Interessen auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, ist es stets lohnenswert, sich den eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein.
Während unserer Lebenszeit lernen wir die verschiedensten Dinge und es fällt schwer, einen Überblick zu bewahren.
Da hilft es, eine Liste mit allen Interessen, Stärken und dem erworbenen Wissen zu erstellen.
Ein gutes Tool, um die Notizen deiner Selbstbildung zu sammeln, wäre Evernote.
Evernote ist ein digitales Notizbuch-System. Dank einer guten Suchfunktion und übersichtlichen Ablage eignet es sich für große Mengen an Notizen.
Ein breites Spektrum an Bildung ist immer gut
Du brauchst kein Spezialist zu sein, um erfolgreich zu werden.
Unsere Welt braucht Generalisten, die sich schnell in verschiedenste Themen einarbeiten.
Als Spezialist gehst du üblicherweise den Weg von Arbeitnehmern oder den eines Selbstständigen.
Je spezialisierter, desto höhere Einkommen kannst du verlangen. Doch dieser Lebensweg ist nicht für jeden gemacht. Vor allem, wenn du mehr Abwechslung im Leben brauchst.
Falls du orientierungslos durch dein Leben läufst, ist das ein guter Hinweis, dass du zu den Generalisten gehörst, die zumeist als Unternehmer agieren.
Mit einem breiten Bildungs-Spektrum hast du die Möglichkeit auf mehrere Einkommensströme. Ein weiterer Vorteil liegt in der Sicherheit, was die Anpassungsfähigkeit betrifft.
Kodak galt früher als DER Kamera-Spezialist. Als die ersten Digitalkameras auf den Markt kamen, wurde diese Entwicklung von Kodak ignoriert. Dies führte dazu, dass das Unternehmen über einen langen Zeitraum den Anschluss verlor.
Wir leben in Zeiten des immer schneller werdenden Wandels. Als Spezialist besteht laufend die Gefahr, wegrationalisiert zu werden. Einen professionellen Schreibmaschinenbauer braucht heutzutage kaum noch jemand.
Dabei musst du verstehen, dass Arbeitsplätze immer nur die aktuelle Lösung für ein Problem darstellen. Früher gab es Menschen, die täglich die Straßenbelichtung ein- und ausgeschaltet haben. Anderes Beispiel: Eine Fahrstuhlfahrt hatte immer eine Begleitung, die den Aufzug bediente. Heutzutage ist das undenkbar.
Beide Berufe sind im Zuge der Automatisierung weggefallen, während andere Arbeitsplätze mit anderen Anforderungen entstehen.
Verfügst du über Wissen, welches sich in viele Richtung streckt, bist du immer gefragt.
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Schulbildung vs. Selbstbildung
Natürlich ist die Schule wichtig.
Zumindest gibt es so manche, die es behaupten. Dummerweise stellen die gleichen Menschen Zeugnisnoten mit Bildung gleich.
Letztlich sind das Zahlenspiele und spiegeln meiner Meinung nach lediglich den Fokus wider.
Man könnte jetzt behaupten, dass man nur durch gute Noten einen tollen Job bekommt. Für viele mag das auch zutreffen.
Allerdings gibt es immer einen Weg.
Durch sinnvolle Bildung bekommst du jeden Job, den du möchtest. Dazu brauchst du kein Schulzeugnis.
Letztlich ist das Wissen, was dich ausmacht in deinem Kopf gespeichert.
Warum sollte ein Dokument hohe Aussagekraft besitzen, wenn du dich mit Dingen rumschlagen musst, die dich überhaupt nicht interessieren?
Da bleibt nur eines: sich die Bildung selbst aussuchen.
Das Ziel ist und bleibt die Bildung.
Schulen und Universitäten stellen lediglich Werkzeuge dar. Es liegt an dir, wie du sie nutzt.
Lass dich nicht von dem Bildungswesen beherrschen, sondern lege dir deine Bildung selbst zu Recht. Solltest du überhaupt nichts mit dem Schulsystem anfangen können, gibt es heutzutage andere Wege.
Stell dir dazu ein Schweizer Taschenmesser vor, bei dem dir unzählige Varianten zur Verfügung stehen. In meinem Leben hat die Funktion „Schule“ irgendwie immer gehakt. Leider kam ich erst später wieder auf die Bildung zurück. Bücher haben mir dabei enorm geholfen.
Im heutigen Zeitalter der Informationen ist es so einfach wie nie, sich seinen Bildungsweg selbst zu pflastern.
Schließlich findest du zu jedem Thema passende Bücher mit etlichen Unterthemen. So tauchst du immer tiefer in die Materie ein.
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Fall du zurzeit noch der Schulpflicht unterliegst, hoffe ich dir mit diesem Artikel Inspiration zu liefern. Damit du wirklich das beste aus dieser Zeit herausholst – was ich leider nicht getan habe. Zum Glück ist es für ein Umdenken nie zu spät.
Mittlerweile habe ich begriffen, dass ich allein über meine Bildung entscheide.
Modernes Lernen mit diesen Apps
Grundsätzlich sind viele Bildungsinhalte kostenlos erhältlich. Google ist in dieser Hinsicht ein verlässlicher Partner. Egal ob Blogs oder YouTube Videos: Die Bandbreite ist enorm und für jedes Thema findest du nützliche Tutorials. Sprichst du Englisch, erweitert dies deine Möglichkeiten um ein Vielfaches.
Zu den kostenlosen Varianten bieten dir zahlungspflichtige Apps eine gute Alternative. Der Vorteil ist, dass du die Inhalte nicht selber suchen musst, sondern zusammengestellte Kurse das Lernen effektiv gestalten.
Lernen mit Videokursen
Videokurse gibt es mittlerweile zu fast jedem Themenbereich.
Egal ob du Texte schreiben, Videos produzieren oder programmieren lernen möchtest. Weiterhin lernst du mit Videokursen Fotografie, Kochen oder Sprachen.
Ein sehr bekannter Anbieter von Videokursen ist Skillshare.
Auf dieser Plattform findest du viele Kurse zu fast jedem Thema. Skillshare basiert auf einem monatlich kündbaren Abonnement, mit dem du Zugriff auf alle Kurse hast. Ein nettes Feature besteht darin, dass du zusammen mit anderen Kursteilnehmern lernen kannst und deine Fortschritte bzw. Projekte präsentierst.
Fähigkeiten lernen mit direktem Feedback
Vor allem was das Programmieren angeht, führt wohl kein Weg an Brilliant vorbei.
Außerdem eignet sich die Plattform hervorragend für mathematische oder wissenschaftliche Themen. Statt Kursen lernst du durch direkte Anwendung.
Dabei werden Fehler und Wissenslücken sofort ersichtlich und du bildest dich durch eigene Erkenntnisse sehr schnell weiter.
Der theoretische Teil ist überschaubar und durch die sofortige Anwendung bekommst du ein Gefühl dafür, was du überhaupt programmierst bzw. lernst.
Selbstbildung schützt vor ungewollten Lebenswegen
Bildung und Fähigkeiten schützen dich vor ungewollten Lebenswegen und eröffnen die die Möglichkeit der Selbstbestimmung.
Als Arbeitnehmer bist du stets dem Risiko ausgesetzt, dass du versetzt wirst. Heute magst du noch deine Tätigkeiten, fühlst dich wohl, in dem was du tust und morgen kann schon alles weg sein. Plötzlich findest du dich in einer ungewollten Abteilung wieder und mit den neuen Kollegen kommst du auch nicht klar. Wie würdest du dich dann fühlen, wenn du auf die Arbeit angewiesen bist?
Dieser Fall kann schneller eintreten, als du dir ausmalen möchtest. Je wertvoller du für deinen Arbeitgeber bist, desto mehr kannst du einfordern. Falls ihr gar nicht übereinkommt, wechselst du halt den Arbeitgeber.
Gute Arbeitskräfte sind stets gefragt und je mehr Bildung bzw. Fähigkeiten du erworben hast, desto größeren Spielraum hast du.
Wäre es nicht schön, wenn du dir deine Arbeit aussuchen kannst und dieser täglich mit Freude nachgehst?
Einen Job zu haben, der einem mehr gibt als der Stundenlohn, ist unbezahlbar und schlägt sich positiv auf dein Gemüt aus.
Leider sehen die meisten in der Gesellschaft die Arbeit als einen Zwang an.
Wir haben es nicht anders in der Schule gelernt: Montag bis Freitag ist zum Arbeiten da und das Wochenende gehört dir.
Was für ein Schwachsinn.
Jeder Tag deines Lebens sollte dir gehören und wenn du dich zu etwas gezwungen fühlst, bist du die einzige Person, die das ändern kann.
Doch genau diese Perspektive bekommen wir in der Schule nicht vermittelt.
Mir ging es genauso und bei der Jobsuche habe ich immer aufs Geld geachtet und nicht, ob mir diese Zeit im Büro etwas bringt. Bis es bei mir Klick gemacht hat und ich entschied, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Als ich fast alles verlor, was mir in meinem Leben wichtig war, fand ich endlich die Motivation, meinen Lebensweg selbst in die Hand zu nehmen. Bildung spielt für mich die größte Rolle und war eine der 4 Säulen meines damaligen Plans.
Mehr dazu kannst du in diesem Beitrag lesen: Mein 4 Jahresplan in Richtung Freiheit
Ein Schulabschluss bedeutet für viele das Ende der Bildung
Für die meisten endet die Bildung nach dem Schulabschluss.
Andere hingegen fangen dann erst richtig an.
Welche Personengruppe ist wohl näher an einem selbstbestimmten Leben?
Mithilfe von Büchern, Seminaren und gar YouTube bildest du dich in jedem gewünschten Bereich weiter.
Zurückblickend schätze ich, dass meine Abneigung gegenüber unserem Schulsystem entstand, als ich hochmotiviert in die 1. Klasse kam. Ich habe mich wirklich auf die Schulzeit gefreut und erinnere mich, dass ich von meinem älteren Cousin ein Schulbuch nahm klaute und mich eigenständig mit Mathematik beschäftigte. Natürlich konnte ich die Buchstaben noch nicht lesen. Zahlen und mathematische Symbole hingegen schon. So rechnete ich mich alleine durch die Aufgabenstellung.
Irgendetwas muss mich wohl grundlegend verändert haben, dass ich nach der Grundschulzeit keinen großen Nutzen der Schule für mich sah. Die 8 Jahre danach habe ich mich irgendwie durchgeschlagen durchgeschlafen.
Wie wahrscheinlich jedes andere Kind habe ich im Kindergartenalter bereits Zahlen geschrieben. Daher war es für mich unbegreiflich, dass mir meine Mathelehrerin deutlich machen wollte, ich müsse eine 5 in zwei Schritten schreiben. Ich zog es vor, die 5 weiterhin auf meine Weise zu schreiben und zwar in einem Zug. Man konnte und kann sie noch heute als 5 lesen.
Zweck erfüllt – leider halt nur in meinen Augen. Folglich achtete ich darauf, die 5 nach ihrem Wunsch zu schreiben, wenn sie in der Nähe war, um nicht genervt zu werden.
Ein guter Lehrer bringt dich in deinem Leben weiter.
Schlechte Lehrer hingegen nutzen ihre Macht und lassen den Frust über ihr vermutlich erbärmliches Leben an den Schülern aus. Doch jeder Schüler ist ein Individuum mit unterschiedlichen Interessen. So mancher Lehrer konnte dies erkennen und den Unterricht flexibel gestalten.
Die Rolle der Schule in unserer Gesellschaft
Heute bin ich der Meinung, dass die Schule dich in ein genormtes Muster presst – ohne Rücksicht auf Verrenkungen.
Mit Bildung hingegen hast du die Möglichkeit, dir eine Form zu bauen, die wirklich zu dir passt.
Gesellschaftlich betrachtet ist die Schule dennoch wichtig.
Schließlich trägt die Mittelschicht unsere Gesellschaft und deren Werte. Da ist ein wenig Gleichschaltung sicherlich von Vorteil. Doch darüber hinaus muss es auch Leute geben, die für Wachstum und Fortschritt sorgen. Du hast zu jeder Zeit die Entscheidung, zu welcher Gruppe du dich zählst.
Möchtest du einen angesehenen Status in der Nachbarschaft, dann ist der Werdegang über Schule, Ausbildung bzw. Studium sicherlich der richtige Weg für dich.
Ich verstehe dich jedoch bestens, wenn du meinst, dass du kein Teil dieses Systems sein möchtest. Mich hat ein genormtes Leben innerhalb einer Gesellschaft nie gereizt und gar für Depression in meiner Jugend gesorgt.
Viel mehr hat sich in Gesprächen gezeigt, welche Limits sich diese Menschen setzen. 30 Jahre in einem Beruf ist wie 30 Jahre im Kreis rennen.
Ich nehme lieber eine Abkürzung.
Oftmals wurde mir gesagt:
- „du musst diese Ausbildung machen, dann verdienst du gutes Geld“
- „Pass in der Schule auf, Noten sind wichtig!“
- „Du bist jung, arbeite in Vollzeit.“
- Oder der Klassiker: „Arbeite hart für dein Geld!“
Ein wahres Trauerspiel, welches mir bereits in der Jugend zeigte, dass ich mit diesem Lebensstil nichts anfangen kann.
Probiere es einmal aus und frage die Leute nach dem „Warum“.
Spätestens nach dem 3. Warum hast du deren Grenze entdeckt und dein Gesprächspartner geht in die Defensive, findet keine Antworten und gerät in Erklärungsnot. Doch eine kleine Warnung an dieser Stelle: Es trägt nicht zur deiner Beliebtheit bei.
Ratschläge sind sehr oft eine getarnte Rechtfertigung der eigenen Situation
Bodo Schäfer (in „Der Weg zur finanziellen Freiheit“)
Bei über 7 Milliarden Menschen auf diesen Planeten findest du immer Leute, die dich mögen. Es müssen dich nicht 80 % der Mitmenschen lieben. 1 Promille reicht vollkommen. Was halt immer noch 7 Millionen Menschen entspricht, mit denen du deine Lebenszeit sinnvoll verbringen kannst.
Umwege sind wertvoller als gerade Lebenslinien
Zeugnisnoten spiegeln lediglich deinen Fokus wider.
Nur weil du in Mathe eine 5 hast, bist du kein Vollversager. Ich bin wohl das beste Beispiel. Jahrelang haben Lehrer auf mich eingeredet, dass ich eine 1 in Mathematik bekomme, wenn ich mich doch mal mündlich im Unterricht beteiligen würde. Für Klausuren in Mathe habe ich selten gelernt. Mir machte es einfach Spaß, die Berechnungen durchzuführen.
Spaß zu haben ist der beste Weg, um zu lernen.
Mir hat es gereicht, zu wissen, dass ich das Wissen in meinem Kopf habe und welche technischen Möglichkeiten wir haben.
Das Wirtschaftsmathe in der Fachoberschule war für mich wirklich nicht ausschlaggebend. Der Grund, warum eine 5 mein Abschlusszeugnis ziert.
Wie gesagt, Noten spiegeln lediglich deinen Fokus wider.
Zu dieser Zeit war der Fokus auf mich gerichtet. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt, dass ich aus diesem System ausbrechen werde. Deswegen habe ich mich gegen eine Ausbildung direkt nach der Schulzeit entschieden. Ich wollte schlichtweg als Persönlichkeit reifen. Dies hatte vor allem einen Grund: Denn schüchtern sein und Zurückhaltung zog sich durch mein gesamtes Leben.
Mir war bewusst, dass ich damit nicht weiterkomme. Also entschließ ich, an mir zu arbeiten, eine Persönlichkeit zu schaffen. Da hätte eine Ausbildung keinen Sinn gemacht. Im Sog der Arbeitswelt wäre ich vermutlich untergegangen.
1 Jahr später habe ich mich dann bereit gefühlt und mich für verschiedene Ausbildungsberufe beworben, bei denen ich das Gefühl hatte, es würde mir langfristig weiterhelfen.
Fehler sind Gold (und nicht rot angestrichen)
Ein anderer Punkt, der mich extrem an der Schule nervt, ist die Weise, wie mit Fehlern umgegangen wird.
Fehler sind schlecht. Zumindest vermitteln, dass die Klassenräume.
Wer traut sich schon etwas zu sagen, was falsch sein könnte nur damit man im Anschluss das Gelächter der Klassenkameraden erntet.
Dabei entdeckst du mit jedem Fehler weiteres Optimierungspotential. Du erfährst, was du noch zu lernen hast.
In jedem Persönlichkeitsbuch liest du, wie extrem wichtig es ist, Fehler zu machen. Aus ihnen lernst du.
Du solltest sie jedoch nur einmal begehen und die Lehre daraus ziehen.
Fazit
Ich glaube daran, dass sich das Bildungssystem in den kommenden Jahrzehnten von Grund auf revolutionieren wird.
Vermutlich wird diese Entwicklung nicht von Deutschland ausgehen, sondern unser Land rennt der Entwicklung hinterher.
Das muss dich jedoch nicht davon abhalten, eigenständig die Selbstbildung voranzutreiben.
Möglichkeiten gibt es dazu genug und es ist wichtig, stets wissbegierig zu bleiben. Unsere Welt ist einem stetigen Wandel unterzogen. Heutzutage schneller denn je. Finde Freude daran zu lernen und du bestimmst deinen Lebensweg selbst.
Mein Lebenslauf ist ein Slalom und ich bereue keine einzige Kurve, in der ich gefallen bin.